Monika Huber

(*1959 Dingolfing)

Monika Huber startete ihre Karriere klassisch mit Malerei. In den vergangenen Jahren hat sich die Künstlerin mit den flüchtigen Fernsehbildern über die Aufstände, Krisen und Kriege in der Welt auseinandergesetzt. Schon lange bevor der Begriff »fake news« die Runde machte, versuchte sie ihre Flüchtigkeit und problematische Sauberkeit zu enttarnen. Die Werkserie »Mindmaps« erschüttert unsere Sicherheit, wirklich zu sehen, was wir gesehen haben. Monika Huber wurde vielfach international in renommierten Institutionen ausgestellt. Ihre Werke sind in namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, z.B. in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und im Lehnbachhaus.
Eine Minute und dreißig Sekunden ist die durchschnittliche Länge, die für einen Beitrag in einem Nachrichtenblock vorgesehen ist. Die Künstlerin Monika Huber fotografiert seit über zehn Jahren täglich Bilder aus Nachrichtenbeiträgen, die von Protest, Aufruhr, Krieg, Gewalt und deren Folgen zeugen. Sie speichert die Bilder digital, druckt sie aus und überarbeitet sie mit den Mitteln der Malerei und Zeichnung. Über die Jahre ist so ein Archiv entstanden, das eine "Grammatik" der Nachrichtenbilder offenlegt und uns zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Krisenberichterstattung in Fernsehnachrichten einlädt.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in München.

www.monikahuber.com