Seine Fotografien russischer Kasernen in der ehemaligen DDR haben ein fast ethnologischer Blick, weil die Hinterlassenschaften der Soldaten der Roten Armee Rückschlüsse auf ihre Lebensweise erlauben. Wie Wohnungen und Häuser Spiegel der Persönlichkeit ihrer Bewohner sind, so erzählen auch die ostdeutschen Kasernen vom Geist, der in ihnen herrschte. Die Leere, von der die Bilder handeln, wird in dialektischer Verkehrung zugleich zu einer Fülle des Seins. Der Blick in den Innenraum der aufgegebenen Kasernenräume, besticht durch die Ordnung des Bildes und das Licht, das auf der Aufnahme liegt. Die nuancenreiche Skala seiner Weiß- und Grautöne laden das Bild mit einer Vielzahl von Seheindrücken auf, die das scheinbar Banale und Belanglose zur optischen Sensation machen. Im Fokus der Serie steht dabei nicht das Individuelle, sondern eher die Suche nach dem Exemplarischen, Unspektakulären und Typischen. Es sind Bilder von strenger Klarheit, die zugleich eine verzaubernde Melancholie aufstrahlen.