Juri Nesterov

(* 1954 Krasnyj Lutsch, Sowjetrussland/Ukraine)

Juri Nesterov wurde 1954 in Sowjetrussland, in Krasnyi Lutsch geboren. Die Bergbaustadt ist seit 12.  Mai 2016 offiziell ukrainisch. Sie liegt im Donezbecken in einer Konfliktzone im Osten der Ukraine. In der für Steinkohleförderung und Maschinenbau bekannten Stadt absolvierte Juri Nesterov seine Schulzeit und wurde zum Ingenieur ausgebildet. Schon als Jugendlicher begann sich Nesterov mit der Fotografie zu beschäftigen.

„…meine erste Plastikkamera habe ich schon sehr viel früher bekommen. Ich mochte den besonderen Geruch beim Filmeentwickeln. Mein Vater liebte die Fotografie und gab mir seine Zenitkamera.“

– sagt Nesterov 2019 In einem Interview.

Inzwischen lebt der Fotograf in der Hauptstadt der Ukraine, in Kiew, wo er bei einer Zeitung arbeitet.
Seit den 1970er Jahren beteiligt sich Nesterov an Fotoausstellungen in Jugoslawien, der Tschechoslowakei, Polen, der UdSSR und Mexiko. Seine letzten Ausstellungen waren in Italien, Spanien, England und der Ukraine zu sehen. Seit 2001 zählt Nesterov mit seinen Arbeiten zu den aktiven Unterstützern des großen Fotoprojekts „The Family of Man“, das als UNESCO Weltdokumentenerbe ein Manifest für den Frieden und die fundamentale Gleichheit der Menschen darstellt und sich ausdrückt durch eine humanistische Fotografie der Nachkriegszeit u. a. mit Aufnahmen von Künstlern wie Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Dorothea Lange, Robert Doisneau, August Sander oder Ansel Adams. Seit 2003 ist Nesterov außerdem ein teilnehmender Künstler in dem Fotoprojekt ZoneZero 3.0 and Photographic Convergence.

Juri Nesterov lebt und arbeitet in Kiew.