Eva Leitolf

(* 1966 Würzburg)

Eva Leitolf ist Künstlerin, ordentliche Professorin und Leiterin des Studios Image an der Freien Universität Bozen. Die kritische Auseinandersetzung mit den Praktiken der Bildproduktion und -kontextualisierung ist ein zentraler Punkt in allen Arbeiten von Leitolf, die sich mit umstrittenen gesellschaftlichen Phänomenen wie Kolonialismus, Rassismus und Migration auseinandersetzen. Ihre Arbeiten kombinieren oft Fotografie mit Textelementen - von Polizeiberichten und recherchierten Informationen aus einer Vielzahl von Quellen bis hin zu persönlichen Notizen. Leitolf macht sich einen konzeptuellen Ansatz zu eigen, visualisiert soziale und politische Konflikte und hinterfragt dabei die Medien, mit denen sie arbeitet.
Nach zahlreichen Auftragsarbeiten für das SZ-Magazin und das ZEIT-Magazin verfolgt sie seit 1997 intensiv eigene Projekte. 1999 wurde ihr vom Rijksmuseum in Amsterdam und vom NRC Handelsblad in Rotterdam ein Jahresstipendium „Document Nederland“ vergeben. Ebenso erhielt sie 2002 ein Projektstipendium der Stadt München und dort im Jahr 2005 auch den Förderpreis für Fotografie der Landeshauptstadt München. 2012 war sie Stipendiatin der Villa Massimo in Rom. 2016 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt München.
Ihre Arbeiten finden sich u. a. in den Sammlungen der Pinakothek der Moderne, des Fotomuseums im Münchner Stadtmuseum, des Kunstmuseum Wolfsburg, der Kunsthalle Hamburg, des Fotozentrum Winterthur, bei McKinsey & Company und bei Burda in München, sowie in den Sammlungen der DekaBank und der von Celanese in Frankfurt am Main.
Sie lebt und arbeitet in Bozen und im Chiemgau.

www.evaleitolf.de